Gemeinschaft erleben - Bergneujahr
Bergneujahr
Morgens halb zehn in Deutschland... wir schreiben den 5. Januar 2019... die Wetteraussichten versprechen mit massivem Schneefall mit Schneemengen bis zu 1,20 m ein artgerechtes Jeeptreffen im Duftbräu auf dem Samerberg.
Yeti
Die A8 ist schneefrei als wir von München aus aufbrechen, auch die Auffahrt zum Duftbräu stellt trotz stellenweise geschlossener Schneedecke keine große Herausforderung dar für unseren Yeti (der hieß schon so bevor Skoda auf die Idee kam, daß das ein guter Name für ein wintergeeignetes Fahrzeug sein könnte). Schnell den Grand vorm Gasthaus abgestellt und ab ins Warme. Bei einem heißen Punsch warteten wir auf die restlichen Jeeper, die wieder von nah und fern zu dieser tollen Location unterwegs waren und teilweise mit wetterbedingten Staus zu kämpfen hatten. Von Stunde zu Stunde wurden nun die Flocken dicker und dichter. Zum traditionellen Feuerschalenempfang mit Glühwein und Maroni waren dann alle 27 Jeeper mit ihren 15 Fahrzeugen glücklich oben angekommen. Nach der inzwischen schon ebenso traditionellen Skype-Sitzung mit Pit im hohen Norden stärkte sich die durchgefrorene Gesellschaft mit den deftigen Gerichten und dem Selbstgebrauten vom Haus.
Gitarre
Nach dem Essen gab es noch ein besonderes Schmankerl: Sebastian griff sich seine Gitarre und spielte ein paar Songs, bei denen nicht nur das Jeeperherz höher schlägt, sondern auch die (dann schon mit dem hauseigenen Bier gut geölte) Jeeperkehle einfach mitsingen musste. Vielen Dank für dieses spontane Konzert (und dafür, dass Du uns das Mitsingen verziehen hast) – wir hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr!
Totales Weiß
Während wir drinnen noch lange gemütlich beisammen saßen, versank die Welt draußen derweil immer mehr im totalen Weiß... Ein verschlafener Blick aus dem Fenster am Feiertagsmorgen zeigte das beeindruckende Ausmaß des nächtlichen Schneefalls. Nach der Stärkung durch ein ausgiebiges Frühstück ging es an die Ausgrabungsarbeiten. Schon das Sammeln der Fahrzeuge auf dem unteren Parkplatz des Hotels zur gemeinsamen Tagestour war anspruchsvoller als so mancher Trial. Unser Grand war so zufrieden mit seinem Plätzchen vorm Hotel, dass er sich selbst in der Untersetzung strikt weigerte dieses zu verlassen. Auf forderndes Gasgeben seitens des abfahrberei- ten Fahrers reagierte er nur unwillig und dann auch nicht mit einer kontrollierten Rückwärtsbewegung, sondern eher mit einem beherzten Sidestep in Richtung des daneben geparkten Kollegen.
Hilferuf
Doch kaum war dieses Problem behoben, schallte ein neuer Hilferuf durch die Bergwelt. Stefan war auf seinen MTs auf dem glatten Schnee ins Rutschen geraten und hing nun schon bedrohlich schief in Richtung Hang. Aber wir wären ja nicht der JCD wenn sich nicht tatkräftige Helfer finden würden und so konnte die Situation mit Hilfe von der Winde an Michaels TJ bereinigt werden. Bis dann endlich alle Fahrzeuge abfahrbereit waren verging eine knappe Stunde, doch da das extreme Wetter uns leider einen gehörigen Strich durch alle angedachten Ausflugsziele gemacht hatte, pressierte es eh nicht. Vorsichtig krabbelten wir die steile Bergstraße wieder ins regennasse Tal und fuhren ins nahegelegene malerische Neubeuern. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort entschlossen wir uns zu einem Einkehrschwung in den örtlichen Italiener und machten uns danach auf die letzte Etappe über Land in Richtung München. Im Landgasthof Hofolding ging dann mit einem gemeinsamen Essen ein trotz eher düsterem Wetter sehr schöner Ausflug zu Ende. Mit dem Wirt vom Duftbräu ist bereits der Termin für nächstes Jahr klargemacht und die üblichen Verdächtigen haben sich ihre Zimmer schon wieder reserviert. Wir sind schon sehr gespannt, ob noch mehr Schnee geht!
Karin Brummer (JCD-News 12/2019)