JCD Event 1x1
Wieso 1x1? Wir fahren doch 4x4!
Ja, tun wir. Aber zum 4x4 fahren gehört durchaus, zumindest auf unseren Events auch ein kleines 1x1. Unsere erfahrenen Hasen werden sich gleich das Grinsen nur schwer verkneifen können, aber wenn begeisterte Neu-Jeeper das erste Mal auf einem unserer Events landen, dann schweben da bei ettlichen Begriffen schon große Fragezeichen über den Köpfen.
Wenn euch euer 4x4 unklar ist, dann gibts unser Fahrtraining zur Auflösung. Und wenn euch das beim 1x1 eines Events passiert, dann gibt es zumindest diese Seite die euch weiter hilft. Hier erklären wir die einzelnen Elemente aus denen wir üblicher Weise unsere Events aufbauen.
Rallye
Das ist genau das, was wir im Jeep Club Deutschland bestimmt nicht machen: Auf Zeit gegeneinander fahren um zu ermitteln, wer in einem Geländeabschnitt der Schnellste ist.
Je schneller man fährt um so fataler werden die Folgen, wenn mal was schief geht. Unsere Events passieren alle unterhalb der Schrittgeschwindigkeit, weil wir auf Geschicklichkeit fahren, nicht auf Geschwindigkeit. Es kommt eben auf die Technik an. Wenn was kaputt geht, dann war meist der rechte Fuß am Gaspedal dran Schuld.
Wir wollen, daß ihr Freude habt an euren Jeeps und dazu gehört es unserer Meinung nach, daß möglichst jeder nach so einer Veranstaltung mit einem Grinsen im Gesicht heimfährt und begeistert sagt: Schön wars! Nur so gibt es langfristige Begeisterung und nur so wird sich die Begeisterung Jeep nicht nur in der ganzen Familie sondern immer weiter auch im Freundes- und Bekanntenkreis verbreiten.
Fahrerbesprechung
Die meisten Veranstaltungen beginnen mit einer Fahrerbesprechung, manchmal mit Beifahrern, manchmal ohne - je nach Ansage. In der Fahrerbesprechung wird der Ablauf der Veranstaltung, sowie die genauen Regeln bekannt gegeben. Auch wird hier die Orga vorgestellt. Das sind die Personen, die hernach vom Streckenrand aus das Geschehen steuern. Orga ist weisungsbefugt (siehe Orga)!
Fahrerlager
Der Platz wo die Boliden abgestellt werden, ggf. gewartet werden und die Fahrer oft direkt daneben übernachten. Im Kontext unserer JCD Events ist das meist eine einfache Campingmöglichkeit auf dem Gelände, oder direkt daneben.
Achtung:
Der Komfort im Fahrerlager ist meist eher auf der rustikalen Seite angesiedelt. Toiletten sind gerne mal Dixies, Strom gibts wenn überhaupt dann nur für ganz lange Verlängerungen und Grasflächen für Zelte können keineswegs garantiert werden. Aber es ist gerne die Fläche, wo man Abends die meisten Jeeper vor ihren Grills und ihren Lagerfeuern findet.
Orga
Das sind die Personen die unsere Events organisieren und steuern. Sie werden euch auf der Fahrerbesprechung vorgestellt und tragen zur besseren Erkennung oft eine Kennzeichnung (z.B. gelbe Weste, T-Shirt-Aufdruck, ...). Merkt euch wer Orga ist, denn Orgas stehen euch helfend zur Seite, sind aber auch weisungsbefugt. Wer den Anweisungen der Orga nicht nachkommt wird üblicherweise von der Veranstaltung ausgeschlossen.
Zum Verständnis:
Es geht hier meist um Sicherheit, denn wir wollen ja daß alle Spaß haben und ohne Schaden wieder heimkommen.
Freies Fahren
Jeder fährt nach eigenem Gusto im Rahmen der jeweiligen Geländeregeln des Betreibers und der Veranstaltung frei durchs Gelände. Hier gehts einfach nur ums vorwärts kommen, ums üben, ums Spaß haben.
Achtung:
In manchen unserer Eventgelände ist das Befahren des Geländes auf bestimmte vorgegebene Strecken beschränkt. Diese sind unbedingt einzuhalten! Auch beim freien Fahren.
Cup / Trophy
Heißt ja zunächst mal Pokal oder Trophäe, also das was man gewinnt. Die Begriffe werden aber auch gerne allgemein für Wettbewerbe jeglicher Art hergenommen. So ein Wettbewerb kann dann z.B. tyischerweise ein Trial sein. Typischerweise werden aber in einem Cup oder einer Trophy klassische Elemente des Motorsports gemischt. Oft beschreibt Cup oder Trophy eine ganze Serie von Einzelveranstaltungen, die dann am Schluss gemeinsam gewertet werden.
Ladies Cup
Nein, da gehts nicht um die Körbchengröße der Beifahrerin! Die JCD Veranstaltungen sollen bewusst die ganze Familie ansprechen. Und damit meinen wir ganz gezielt auch die Damen hinterm Lenkrad. Offroad fahren ist keineswegs naturgegeben nur Männern vorbehalten. Wir freuen uns, daß immer mehr Damen ebenfalls die Faszination teilen einen Jeep im Gelände zu bewegen. Und der JCD fördert dies auch bewusst, u.a. indem wir eigene Wettbewerbe für die Damen anbieten.
Trial
Das ist im JCD wahrscheinlich die häufigste Wettbewerbsform. Im verworfenen Gelände werden Tore gesteckt. Es gilt dann diese Tore in einer vorgegebenen Reihenfolge zu durchfahren. Dabei kommt es nicht auf die Zeit an, sondern auf die Geschicklichkeit, denn gezählt werden sämtliche Fahrfehler. Fahrfehler können z.B. sein: Rückwärts fahren, Torstange umfahren, Torstange berühren (da liegen meist lose kleine Kugeln drauf, wenn die fallen, dann gilts als Fehler), zu langes stehen bleiben usw. Die genauen Regeln werden auf jeder Veranstaltung in der Fahrerbesprechung bekannt gegeben.
Freestyle Trial
Ist eine Spezialform des Trial. Hier werden Tore in eine abgegrenzte Geländezone gesteckt. Die Reihenfolge der Befahrung ist hier nicht vorgegeben. Der Fahrer muss selbst den für ihn günstigsten Weg durchs Gelände planen. Aber er muss jedes Tor durchfahren, manchmal genau einmal und manchmal auch nur vorwärts. Die genauen Regeln werden in der Fahrerbesprechung bekannt gegeben.
Trialklassen
Jeder Jeep ist anders, nämlich genauso individuell wie sein Fahrer. Es wäre daher unfair, wenn wir alle Jeeps in Wetbewerben einfach direkt gegeneinander antreten lassen würden. Daher sind sowohl unsere Strecken, als auch die Trials in Schwierigkeitsklassen eingeteilt:
Stock bedeutet serienmäßiger, oder seriennaher Zustand. Dabei bezieht sich der Ausdruck serienmäßig auf Geländerelevante Umbauten, wie Bodenfreiheit durch Höherlegung, größere Räder, Differentialsperren, Winden usw. Andere Umbauten wie Radios, Sitzheizung, Rückfahrkamera oder ähnliches wird hier nicht gewertet.
Stock ist also die Einsteigerklasse. Strecken für Stockfahrzeuge sind meist blau markiert.
Pro bedeutet deutlich umgebaut. Also mindestens 3 Zoll mehr Bauchfreiheit, größere Räder, MT Bereifung und idealerweise noch eine Sperre. Strecken für Pro Fahrzeuge sind meist schwarz markiert.
Und dann gibts dazwischen manchmal noch eine Mittelklasse, je nach Veranstaltung. Damit sind dann Fahrzeuge mit leichten Geländeumbauten gemeint. Z.B. Grand Cherokees mit 2 Zoll Spacern, AT-Bereifung. Streckenmarkierungen der Mittelklasse sind meist rot.
Tour
ist ein bewusst verallgemeinerter Begriff, den wir im Jeep Club Deutschland geprägt haben um damit anzudeuten, daß dieses Event aus einer Mischung aus Eventelementen besteht. Dabei wird im Gegensatz zur Trophy, wo nur Elemente aus dem Motorsport gemischt werden, werden bei der Tour eben auch ganz andere "Sonderprüfungen" mit eingebracht: Wasserpistolen Schiesen, Kirschkernweitspucken, Masskrug stemmen in der 1L Klasse, Geländememory, usw., oder manchmal eben auch einfach nur eine schöne gemeinsame Ausfahrt, wie früher die berühmten Sternfahrten.
Roadbooktour
Abgeleitet aus dem Rallye Sport gibt es auch bei uns Roadbooks. Ein Roadbook enthält Entfernungsangaben kombiniert mit kleinen symbolischen Abbiegeanweisungen. Man stellt also an jedem Punkt seinen Tageskilometerzähler zurück, fährt dann die angegebene Distanz und findet sich dann hoffentlich in genau der symbolisch dargestellten Verkehrssituation wieder und folgt dann dem Pfeil in der Grafik. Und nicht vergessen: Gleich wieder Km-Zähler auf Null stellen.
Macht man alles richtig so folgt man der vorgegebenen, meist landschaftlich besonders schönen Strecke. Oft sind dann unterwegs noch ein paar Sonderaufgaben zu erledigen, die dann die nötigen Wertungspunkte bringen.
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, erleichtert ein präzise funktionierender Tageskilometerzähler die Sache ungemein. Ihr solltet daher speziell nach ändern der Reifengröße unbedingt darauf achten, daß ihr entweder euren Tacho neu angleichen lasst, oder daß ihr mit alternativen Hilfsmitteln die gefahrene Distanz möglichst genau bestimmen könnt.
Profis lassen sich einen sogenannten Tripmaster einbauen. Hochpräzise, aber auch teuer und die Bedienung ist nicht jedermanns Sache. Es gibt aber auch ganz brauchbare Apps fürs Handy, mit denen man durchaus auch sehr weit kommt.
Achtung:
Unsere JCD Roadbooks werden nie auf Geschwindigkeit gefahren! Jeder ist selbst für sein Fahren verantwortlich. Die Strassenverkehrsordnung ist jederzeit voll umfänglich einzuhalten.
GPS Challenge
Offroad ist selten ein Hallensport und so kommts, daß Outdoor und Offroad meist Hand in Hand gehen. Was läge da näher als ein typisches Element der Outdoorszene mit dem Offroadsport zu verbinden? In beiden Szenen muss man sich gut orientieren können und das geht heutzutage mittels GPS und GPS Koordinaten. Ergo haben wir für euch die GPS Challenge erfunden!
Auf einer GPS Challenge wird man mit Hilfe von GPS Koordinaten an einen bestimmten Geländepunkt geschickt. Dort gilt es eine Aufgabe zu lösen, meist ein Rätsel, das man nur vor Ort lösen kann. Als Ergebnis erhält man eine Zahl, die man in eine vorgegebene Formel einsetzt und so erhält man die nächste GPS Koordinate des nächsten Aufgabenpunktes. Meist gilt es dann unterwegs noch ein paar Sonderaufgaben zu lösen, die dann die Wertungspunkte bringen.
Ihr braucht also für eine GPS Challenge unbedingt ein Gerät, das euch zu einer einzugebenden GPS Koordinate hinführen kann. Meist reicht dafür das Navi im Auto, denn man kann fast in alle Navis auch Koordinaten eingeben. Natürlich kann man auch die GPS Handgeräte vom Geocachen verwenden, oder auch so manche App fürs Handy.
Das Thema ist komplex, denn es gibt dann auch noch verschiedene Koordinatensysteme. Geocacher und andere Outdoor-affine Menschen gehen mit diesen Begriffen wie im Schlaf um. Allen anderen empfehlen wir sich vorher auf das Thema GPS vorzubereiten. Wir haben euch dazu die folgende Seite mit Detailinformationen zusammengestellt: GPS Challenge
Bitte unbedingt beachten:
Vor Ort auf der Veranstaltung ist keine Zeit um euch in genau euer GPS Gerät einzuweisen. Ausserdem woher sollen unsere Orgas alle GPS Geräte der Welt kennen? Bitte übt vorher zu Hause die Eingabe und das Anfahren von Koordinaten mit eurem GPS Gerät!
Zwickerlsuche
Wir haben dieses Geländespiel von unseren Freunden des Jeep Club Ungarn übernommen. In England haben wir es ebenfalls gesehen bzw. erlebt.
Am Jeep wird ein Zettel mit ein paar vorgedruckten leeren Feldern befestigt. Diese Felder müssen mit je einer Handstanze, auf bayrisch Zwickerl, gestanzt werden. Im Gelände befinden sich diese Handstanzen an verschiedenen Stellen. Jede Stanze stanzt ein anderes Muster. Wer am Schluss die meisten verschiedenen Stanzmuster auf seiner Karte hat, hat gewonnen.
Einige Stanzen sind gut versteckt, andere sind offen sichtbar. Aber finden ist ja nur die halbe Miete. Hinkommen ist der zweite oft viel schwierigere Teil des Spiels. Aber ihr fahrt ja Jeep, da ist das kein Problem, oder?
°IIIIIII°